Fall 2


Der Kunde der Otto Sauseng GmbH benötigt im ersten Schritt nur Akkutestsysteme. Nach detaillierter Rückfrage und einem persönlichen Besuch mit technischer Beratung stellt sich jedoch heraus, dass sämtliche Akkus und Ladegeräte für ein bestehendes Messgerät, welches im Baubereich eingesetzt wird, falsch ausgelegt wurden.

Dadurch, dass die Akkus frühzeitig ausfallen, reklamieren Endkunden bereits die Funktion. Die Geräte müssen zurückgerufen werden, es gibt zu diesem Zeitpunkt aber keinen zufriedenstellenden Ersatz für die reklamierten Akkus. Der Schaden ist sehr groß – palettenweise nicht funktionsfähige Akkus stapeln sich, viel Material kann nur mehr kostenpflichtig entsorgt werden – und das Image des Unternehmens beginnt bereits Schaden zu nehmen.

Aufgabe der Otto Sauseng GmbH war es, nicht nur die ursprünglich angepassten Akkutestsysteme bereit zu stellen, sondern die Ursache des Grundproblems zu finden und zu beheben, um dem Unternehmen weiterhin einen reibungslosen Geschäftsablauf zu ermöglichen.

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Lösung:

Nach intensiver Analyse hatten wir einen vollständigen Überblick über den Istzustand:
Es stellte sich heraus, dass das Gerät prinzipiell funktioniert aber Adaptionen benötigt, um den Akku gemäß Spezifikation zu entladen und dabei nicht zu schädigen. Die Akkuzellen selbst waren völlig unpassend und von unzureichender Qualität (Billigware!). Das Ladeverfahren war nicht angepasst, eine Temperaturüberwachung beim Ladegerät war schlicht nicht vorhanden. Gerade in diesem Fall, bei dem die Akkus aus einem Baustellencontainer oder einem Fahrzeug direkt entnommen werden (manchmal viel zu kalt, manchmal viel zu warm), stellt die fehlende Temperatutrüberwachung ein großes Problem dar. Ein Ladevorgang ohne Berücksichtigung der Akkupacktemperatur wird auf Dauer die Zellen im Akkupack ruinieren.

Detaillierte Tasks der Otto Sauseng GmbH zur Lösung der Aufgabenstellung:

  • Korrektur des Entladeschlusses im Gerät selbst.
  • Erweiterung des Akkupacks um einen Termistor-Kontakt (die Gehäuse konnten weiterverwendet werden). Kontaktvorschlag und Gegenkontakt in der Ladeschale erfolgen durch SAUSENG.
  • Ersetzung der Akkuzellen im Pack durch Markenzellen der Firma SAFT. Der Ladetemperaturbereich wird durch diese hochwertigen Zellen wesentlich erweitert – sowohl bei tiefen als auch bei hohen Temperaturen.
  • Vervielfachung der Zyklen-Lebensdauer.
  • Neubau des Akkupacks - Schweißung, Verdrahtung und anschließender Einbau des kompletten Innenlebens.
  • Kundenspezifische Modifikation eines hochwertigen, programmierbaren Ladegerätes der Firma EGSTON mit Temperaturüberwachung der Akkus und einem professionellen Stecker.

Kurzfristig:

  • Lieferung eines CADEX Testsystems.
  • Bau eines Akkupacks und Ladegerätes als Prototyp - der Unterschied zwischen einer wohldurchdachten, mobilen Stromversorgung im Vergleich zu einer Billig-Lösung zeigt sich sofort.
  • Rasche Überzeugung des Kunden durch die Vorzüge der Lösung der Otto Sauseng GmbH – die Ergebnisse sind messbar und nachvollziehbar!

Mittelfristig:

  • Zufriedene Endkunden, weil das Gerät nun hält, was es verspricht.
  • Die Rettung des gesamten Projektes und keine weiteren Schadenersatzansprüche durch Endkunden.
  • Beseitigung des Imageschadens.

Langfristig:

  • Qualitativ hochwertige Zusammenarbeit. Die Otto Sauseng GmbH erweist sich auch für zukünftige Projekte als verlässlicher und kompetenter Systemlieferant.

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